Das Kreislaufsystem, auch als Herz-Kreislaufsystem bezeichnet, umfasst das Herz und das weitverzweigte Netz der Blutgefäße, in denen das Blut durch den gesamten Körper strömt. Zahlreiche Erkrankungen und Störungen können sich auf dieses Körpersystem auswirken. Nachstehend einige der häufigsten Erkrankungen.
Das aus der linken Herzkammer gepumpte sauerstoffreiche Blut strömt in die Aorta. Die Aorta ist die größte Schlagader (Arterie) des menschlichen Körpers. Sie zweigt sich in die systemischen Arterien auf, die praktisch alle Körperregionen mit Blut versorgen. Bei einem Bauchaortenaneurysma wird die Aortenwand im Bereich der Bauchhöhle geschwächt; häufigste Ursache ist der Bluthochdruck. Das Gefäß beult sich aus. Nach weiterer Wandschwächung kommt es schließlich zur Ruptur mit innerer Blutung. Sprachausgabe: Bei einem Bauchaortenaneurysma wird die Aortenwand geschwächt und es kommt zu einer Ausbuchtung. Wenn diese reißt, kommt es zur inneren Blutung.
Die Mitralklappe ist eine von vier Herzklappen. Sie regelt den korrekten Blutstrom aus dem linken Vorhof in die linke Herzkammer. Bei einem Mitralklappenprolaps beult sich die Klappe nach innen und schließt nicht mehr richtig. Bei Patienten mit Mitralklappenprolaps ist dieser meist angeboren. In seltenen Fällen kann Blut zurück in den linken Vorhof strömen, ein Vorgang der als Mitralklappeninsuffizienz bezeichnet wird.
Zur koronaren Herzkrankheit (KHK) kommt es, wenn sich auf der Innenwand der Herzkranzgefäße Cholesterin und Plaques ablagern. Dieser Ablagerungsvorgang wird als Atherosklerose bezeichnet. Die Arterien verstopfen immer mehr, was die Versorgung des Herzens mit sauerstoffreichem Blut beeinträchtigt. Unbehandelt kann diese Gefäßverstopfung zu Brustschmerzen und einem Herzinfarkt führen.
Bei unzureichender Durchblutung des Herzgewebes kommt es zum Myokard- oder Herzinfarkt. Ursache hierfür könnten Plaqueablagerungen in den Wänden der Herzkranzgefäße sein (z. B. bei der koronaren Herzkrankheit). Da das sauerstoffreiche Blut Teile des Herzmuskels nicht mehr erreicht, sterben dieses ab oder werden geschädigt. Hierdurch wird die Pumpfunktion des Herzens erheblich geschwächt. Zu den Anzeichen eines Herzinfarktes zählen Brustbeschwerden (Druck- und Engegefühl oder Schmerzen), Kurzatmigkeit, Übelkeit und Schwindel.
Bildet sich in der Halsschlagader ein Gerinnsel, kann dies teilweise abscheren und in die Arterien, die das Gehirn versorgen, geschwemmt werden. Das Gerinnsel kann dann eine dieser Arterien verstopfen, was die Blutversorgung des dahinter liegenden Gehirnabschnitts blockiert. Dies wird als ischämischer Schlaganfall bezeichnet. Durch die fehlende Blutversorgung geht Gehirngewebe unter und führt zu neurologischen Ausfällen. Zum sog. hämorrhagischen Schlaganfall kommt es, wenn eine Arterie im Gehirn platzt und Blut in das Gehirninnere strömt.
Ein besseres Verständnis, wie sich Zellen zu Herzzellen entwickeln, bringt möglicherweise Fortschritte in der Wiederherstellung von geschädigtem Herzgewebe aus Science Daily News.
Eine Zusammenstellung häufig in der Herzdiagnostik verwendeter Untersuchungen aus dem Universitätsklinikum der Universität von Chicago.
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