Woraus besteht das Skelettsystem? Wie funktioniert das Skelettsystem? Ganz grob gesagt handelt es sich beim Skelett um einen Rahmen, der dem restlichen Körper Struktur gibt und Bewegungen ermöglicht.
Lernen Sie die 10 wichtigsten Fakten zum menschlichen Skelett kennen.
Bei Betrachtung des menschlichen Skeletts fallen die 206 Knochen und 32 Zähne ins Auge. Doch bei näherer Betrachtung ergeben sich noch weitere Strukturen. Bänder und Knorpel zählen ebenfalls zum Skelett. Bänder bestehen aus festem faserigen Bindegewebe und spielen bei der Gelenkfunktion eine wesentliche Rolle. Knorpel ist biegsamer als Knochen, aber steifer als Muskelgewebe. Knorpelgewebe gibt dem Kehlkopf und der Nase Form. Knorpel findet sich auch zwischen den Wirbelkörpern und an den Enden bestimmter Knochen wie das Femur.
Diese Knochen geben Struktur und Schutz und ermöglichen die Bewegung. Knochen gehen Gelenkverbindungen ein und bilden so Strukturen. Der Schädel schützt das Gehirn und gibt dem Gesicht Form. Der Brustkorb umschließt das Herz und die Lungen. Die Wirbelsäule setzt sich aus mehr als 30 kleinen Knochen zusammen. Und dann gibt es noch die Gliedmaßen (obere und untere) und den Schulter- sowie Beckengürtel, mit denen die vier Extremitäten an der Wirbelsäule angeheftet sind.
Das Gehirn ist rundum durch Knochen geschützt, die den Großteil des Schädels bilden. Herz und Lungen liegen innerhalb des knöchernen Brustkorbs, während die Wirbelsäule dem Rückenmark Halt und Schutz gibt.
Wie bewegt sich das Skelett? Überall im menschlichen Körper sind die Muskeln an Knochen angeheftet. Die Begleitnerven eines Muskels übertragen an ihn das Signal zur Bewegung. Sobald das Nervensystem Befehle an die Skelettmuskulatur sendet, zieht diese sich zusammen. Die Kontraktion führt zu einer Gelenkbewegung zwischen den Knochen.
Die Knochen des Extremitätenskeletts ermöglichen die Bewegung, während das Achsenskelett die inneren Organe schützt. Alle Skelettstrukturen gehören entweder zum Extremitätenskelett (Schulter- und Beckengürtel sowie die Gliedmaßen) oder zum Achsenskelett (Schädel, Wirbelsäule und Brustkorb).
Knochen werden nach ihrer Form und Funktion in fünf Gruppen eingeteilt. Das Femur ist das Beispiel eines langen Knochens. Das Stirnbein ist ein platter Knochen. Die auch als Patella bezeichnete Kniescheibe ist ein Sesambein. Die Hand- bzw. Fußwurzelknochen sind das Beispiel für kurze Knochen.
Die Außenseite eines langen Röhrenknochens besteht aus einer Schicht kompakten Knochengewebes, das die Spongiosa umhüllt. Im Inneren eines langen Röhrenknochen findet sich die Markhöhle mit dem gelblichen Knochenmark.
Das rote Knochenmark im Inneren einiger Knochen ist ein Weichteilgewebe im Netzwerk des schwammartigen Knochengewebes. Bei Erwachsenen produziert das rote Knochenmark im Schädel, den Wirbeln, Schulterblatt, Brustbein, Rippen, Becken und an den Epiphysenenden der großen Röhrenknochen Blutzellen.
nke lassen sich anhand ihres Bewegungsumfangs einteilen. Zu den unbeweglichen Gelenken zählen die Schädelnähte, die Gelenke zwischen den Zähnen und Kiefern, sowie das Gelenk zwischen dem ersten Rippenpaar und dem Brustbein. Einige Gelenke bewegen sich etwas; Ein Beispiel wäre das distale Gelenk zwischen Schien- und Wadenbein. An den oberen und unteren Gliedmaßen finden sich Gelenke mit großem Bewegungsumfang ( man denke an die Schulter-, Hand-, Hüft- und Sprunggelenke).
Das Skelett eines Kleinkindes weist fast einhundert Knochen mehr auf als ein Erwachsener. Die Knochenbildung beginnt im dritten Schwangerschaftsmonat hält nach der Geburt bis ins Erwachsenenalter an. Das Kreuzbein ist das Beispiel einer Knochenstruktur, bei der im Laufe der Zeit mehrere Knochen zu einem verschmelzen. Bei Geburt weist das Kreuzbein fünf Wirbelkörper samt den dazwischenliegenden Bandscheiben auf. Meist zeigt sich das Kreuzbein bis zum vierten Lebensjahrzehnt als komplett verschmolzener Knochen.
Atlas der menschlichen Anatomie bietet tausende Modelle, die zum Verständnis beitragen und vermitteln, wie der menschliche Körper aussieht und funktioniert.
Ein guter grundlegender Überblick über die Biologie des Knochens aus Science Creative Quarterly
Weitere Informationen über das Knochenmark aus Science Daily.
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